Globales Lernen in INA-21-Schulen

Mit dem im Frühjahr 2005 gestarteten Projekt „Entwicklungspolitische Bildungsmaßnahmen in der Umweltschule in Europa - Internationale Agenda 21 Schule “ (USE - INS 21) wird der Lernbereich „Globale Entwicklung“ gestärkt. Durch verschiedene Maßnahmen werden neue Impulse gesetzt, um das thematische Spektrum von Schulprojekten und Unterrichtsvorhaben entsprechend der Agenda 21 in Hinblick auf Fragen sozialer Gerechtigkeit, globaler Entwicklung und Perspektiven für Entwicklungs- und Transformationsländer weiter zu entwickeln. Das Bewusstsein einer gemeinsamen Verantwortung für die Eine Welt soll bei den Schülerinnen und Schülern geweckt und die Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung menschenwürdiger Lebensverhältnisse gefördert werden.

Das Projekt

„Entwicklungspolitische Bildungsmaßnahmen im DGU-Programm Umweltschule in Europa - Internationale Agenda 21 Schule“ (gefördert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – BMZ)

Die Projektidee

Seit 1994 führt die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung e.V. (DGU) das Auszeichnungsprogramm „Umweltschule in Europa“ (USE) durch. Seitdem wurde eine Vielzahl erfolgreicher Projekte durchgeführt, in denen sich die Umweltschulen den ökologischen Herausforderungen unserer Zeit stellten.

In der Agenda 21, dem 1992 in Rio de Janeiro verabschiedeten Aktionsplan für das 21. Jahrhundert, werden ökologische Verträglichkeit, soziale Gerechtigkeit und ökonomische Leistungsfähigkeit als gleichrangige Ziele einer nachhaltigen Entwicklung beschrieben. Die Weltgipfel von Rio 1992 und Johannesburg 2002 stellen ebenso wie die Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen die Verbindung von Umwelt- und Entwicklungsfragen her. Nachhaltige Entwicklung könne – so heißt es in Kapitel 36 der Agenda 21 – nicht ohne einen mentalen Wandel erreicht werden, und Bildung müsse konsequent auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet werden.

Die Umweltschulen stellen sich nun den neuen Herausforderungen: Nach mehr als zehn Jahren entwickelt sich die Auszeichnung „Umweltschule in Europa“ weiter zur „Umweltschule in Europa - Internationale Agenda 21 Schule“. Denn das Lernfeld Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) geht weit über die Methoden und Ziele der klassischen Umweltbildung hinaus. Neben Umweltthemen finden entwicklungspolitische Themen und Methoden Globalen Lernens eine stärkere Berücksichtigung in Schulprofil und Unterricht, so wie es die Agenda 21 vorsieht. Die Relevanz des Themenbereiches „Globale Entwicklung“ wird in der gemeinsamen Empfehlung der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Schule“ betont. Der von einer Arbeitsgruppe der KMK und des BMZ erstellte „Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung“ zeigt, wie Kompetenzen dieser wichtigen Säule der BNE curricular verankert und erworben werden können.

Die Projektziele

Mit dem im Frühjahr 2005 gestarteten Projekt „Entwicklungspolitische Bildungsmaßnahmen im DGU Programm Umweltschule in Europa - Internationale Agenda 21 Schule “ (USE - INA 21) wird der Lernbereich „Globale Entwicklung“ gestärkt. Durch verschiedene Maßnahmen werden neue Impulse gesetzt, um das thematische Spektrum von Schulprojekten und Unterrichtsvorhaben entsprechend der Agenda 21 in Hinblick auf Fragen sozialer Gerechtigkeit, globaler Entwicklung und Perspektiven für Entwicklungs- und Transformationsländer weiter zu entwickeln. Das Bewusstsein einer gemeinsamen Verantwortung für die Eine Welt soll bei den Schülerinnen und Schülern geweckt und die Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung menschenwürdiger Lebensverhältnisse gefördert werden.

Kurzdarstellung des Projektes als PDF-Datei

Die Kurzdarstellung des Projektes und weitere Informationen finden Sie im Downloadbereich

Fortbildung

Im Rahmen des Projektes werden bundesweit Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt. Sie geben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, in praxisorientierten Kurzzeitangeboten in die Thematik eingeführt zu werden und verschiedene entwicklungspolitische Themen im Kontext nachhaltiger Entwicklung kennen zu lernen. Die Umsetzung in schulische Projekte und Unterrichtsvorhaben steht dabei im Vordergrund.

Folgende Veranstaltungen wurden durchgeführt bzw. sind in Vorbereitung:

Globales Lernen und Umwelterziehung im schulinternen Curriculum: Vorstellung des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung

  • Globales Lernen im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Einführung in den Orientierungsrahmen Globale Entwicklung
  • Die Erstellung eines schulinternen Curriculums (Kompetenzen - Themen - praktische Beispiele)

Wann und Wo?

Die Veranstaltung wird angeboten in Kooperation mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg.

31. Oktober 2007, Beginn: 14.30 Uhr
Ort: Gymnasium Othmarschen, Hamburg
Referentin: Dr. Gisela Führing

Das Materialheft zur Veranstaltung: Download des Materialheft Globales Lernen

Kulturelle Vielfalt – Wohnen in der Einen Welt. Ein fächerübergreifendes Unterrichtsprojekt anhand der Bildermappe "So leben sie!"

  • Wohnkulturen und Lebensstile in anderen Kulturen
  • „So leben sie!“ Bildermappe mit Portraits von Familien aus aller Welt
  • Vorschlag für ein fächerübergreifendes Unterrichtsprojekt in der Grundschule

Wann und Wo?

29. Januar 2008, Beginn: 14.00 Uhr
Ort: Natur- und Umweltpark Güstrow, Verbindungschaussee, 18273 Güstrow
Referenten: Kerstin Gluschke, Siegfried Luscher (Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit e.V.)

Das Materialheft zur Veranstaltung: Download des Materialheft Kulturelle Vielfalt

Reader zur Veranstaltung: Download des Reader Kulturelle Vielfalt

Schulpartnerschaften und Globales Lernen in der Grundschule

  • Chancen und Risiken von Globalen Schulpartnerschaften
  • Tipps zur Planung, Gründung und Gestaltung einer Schulpartnerschaft im Sinne der Agenda 21
  • Schulen und Netzwerke stellen sich vor

Wann und Wo?

Die Veranstaltung wird angeboten in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Umweltbildung und Globales Lernen (KUGL).

6. März 2008, Beginn: 11.00 Uhr
Ort: Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK), Osnabrück
Referentin: Dr. Gisela Führing, Karin Schulze, N.N.

Das Materialheft zur Veranstaltung: Download des Materialheft Schulpartnerschaften

Frieden lernen - der konstruktive Umgang mit Konflikten als Bestandteil Globalen Lernens in der Schule

  • Konstruktive Konfliktbearbeitung als Bestandteil Globalen Lernens
  • Methodische Ansätze für den Unterricht in der Sekundarstufe I

Wann und Wo?

18. März 2008, Beginn: 12.00 Uhr
Ort: Herderschule Weimar /Förderzentrum
Referentin: Saskia Hoffmann

Das Materialheft zur Veranstaltung: Download des Materialheft Frieden lernen

Unterstützer

Deutsche Bundesstiftung Umwelt